PRESSESTIMMEN
 
Liebe ist überall - auch in der Tasse Kaffee am Morgen
Tina Reuther und Markus Schwaiger in der Galerie creative mind.
"Publikumsmagnet Tina Reuther und ihre treffende musikalische Begleitung Markus Schwaiger begeistern Publikum..."
(lesen Sie die vollständige Kritik)
EVELINE SILKENSTEDT Münchner Merkur 19.07.2008
 

Ergreifende Verse,magische Klangbilder
Inifrau von Rechenberg im Cafe Voltaire - Gräfelfing

"... Und nur sehr wenigen gelingt es, sie so ausdrucksstark vorzutragen, so mitreißend zu arrangieren wie Tina Reuther. Davon konnten sich die zahlreichen Gäste im Cafè Voltaire überzeugen.(...)
Der ausgiebige Applaus, die stehenden Ovationen waren nicht nur berechtigt, sondern wohlverdient für die Leistung, die Reuther, die nicht weniger als drei Dutzend der feinsinnigen Gedichte vorlas, erbrachte. Immer wieder schritt sie dafür an den Tischen vorbei - in ihrer Gestik und Mimik, spiegelten sich sowohl die „Kinder der Einsamkeit" als auch „Schutzengel" wider."

THERES MÜLLER Münchner Merkur 07.04.2006

Pudergelbes Pathos, donnerblauer Blick
Tina Reuther rezitiert Gedichte von Inifrau von Rechenberg
"Tina Reuther, die sich mit ihrem Mascha-Kaleko-Programm einen Namen gemacht hat, interpretiert die Gedichte Inifrau von Rechenbergs mit großer Leidenschaft, spürt dem Pathos nach, das ihnen zum Teil innewohnt, gibt der Farbigkeit Ausdruck. „Ich bin ein Narr im ausgebuchten Himmelsschiff", rezitiert sie, lacht auf und scheint durch den Raum zu tanzen. Gerade mal vier Wochen Zeit hatte Reuther, um sich die zum Teil recht hermetischen Gedichte anzueignen und sie - wie sie es in ihren Programmen stets macht - auswendig zu rezitieren. Tina Reuther zieht sich Literatur an wie ein Kleid, und ihre Art der Präsentation spricht davon, wie sie sich den Atem eines Textes zueigen macht."
SABINE ZAPLIN Süddeutsche Zeitung 04.04.2006
 
Ein Tucholsky-Abend - im Winter, im tiefsten Bayern

"... Was macht Tina Reuther?
Wühlt sich durch die, na, mindestens 12 fetten und schon wieder arg angestaubten gelben Tucho-Gesamtausgaben-Bände aus den frühen 80er Jahren. Immer auf der Suche nach dem sensiblen Mannsbild.(..)

Tina Reuther bringt da einen ziemlich hinreißenden Mann auf die Bühne.Verblüffend non-macho, non-chauvi, so einen, den man sich wünschen würde, als Partner, für's Leben. (...)
Tina Reuther spielt nicht "Tucholsky" - sie braucht keine 20er-Jahre-Klamotten, keine Maske, keine Bühne mit dem Drum & Dran von nächtlichem Ku'-damm & "Cabaret".
Tucho ist da - nicht herbei gezwungen durch bemühte Beschwörung, sondern zwischen den Zeilen - als Gestus, als Idee, als Partner der Tucho, der so genau hingesehen hat, die richtigen Worte gefunden, der Liebhaber, der Spötter - immer ein bissl zu nah am Zuviel.
Geht das also doch? Mit Sprache und ein paar Gesten gute Geister beschwören?!
Tina Reuther kann das.
Das liegt an ihrer Stimme, am Timing, am Timbre - an der Bühnenpräsenz.
In den gelungendsten Momenten ihres Tucholsky-Programms, und davon gibt es ziemlich viele, verwandelt sich Tina Reuther in eine Art Medium. Durch die Worte, die sind von Tucholsky, durch Körper und Stimme, die sind von Reuther, kleine Blicke, kurzes Zögern, große Gesten, den einen Lacher zuviel beschwört sie sie immer wieder herbei, die erfahrungsgesättigten, aus dem Leben gegriffenen großen, meist lärmenden Szenen und die kleinen Skizzen. Für die wir unseren Tucho lieben - und Tina Reuther auch."

HERMANN BARTH, IN München Programm-Magazin

 
Tassilo - Kandidatin Süddeutsche Zeitung 25.02.2006
Liebe zur Lyrik
Mit dem Film "Poem" fing es an. Es geht darin um die Kunst der Poesie, 19 Gedichte spielen eine Rolle in diesem Film. "Eines davon war ein Gedicht von Mascha Kaleko" erinnert sich Tina Reuther, "das hat mich sofort gepackt und in mir die Liebe zur Lyrik geweckt."
Vor gut drei Jahren war das, und nur wenige Tage nach diesem Kinobesuch war die Gilchingerin im Besitz all dessen, was die jüdische Dichterin geschrieben hatte. "Ich bin eine leidenschaftliche Leserin", bekennt Tina Reuther, "immer schon habe ich Bücher verschlungen und auch ebenso gerne vorgelesen."Häufig hatte sie auf Festen kleine Kostproben ihrer gegenwärtigen Lektüre gegeben.
Nun, mit der Lyrik im Gepäck, kam es immer wieder vor, dass sie aus dem Gedächtnis heraus ein Gedicht zum Besten gab.
So kam es, dass sie bei einer dieser Gelegenheiten gebeten wurde, bei den Frauentagen in Goslar Gedichte zu rezitiere. "Ich dachte: Was soll ich lange überlegen, und sagte zu."
So entstand das erste Programm, bestehend mit Gedichten von Kaleko, Bachmann, Selma-Meerbaum-Eisinger und anderen Lyrikerinnen.
Vor zwei Jahren war das, und mittlerweile ist Tina Reuther mehr als ein Dutzend Mal engagiert worden, zwischen Augsburg und Husum mit ihren Lyrik-Performances zu gastieren.
"Für mich ist das ein zweites, ganz neues Leben", erklärt sie, "ich bin ja in einem Alter, wo andere sich auf die ersten Enkelkinder vorbereiten."
Tina Reuther ist in Gilching geboren und aufgewachsen und lebt heute noch dort. Im Hauptberuf ist sie Elektrologistin, das heißt, sie entfernt und verödet bei ihren Klientinnen Haarwurzeln. Sie arbeitet selbstständig, und seit die heute 29jährige Tochter ausgezogen ist, lebt sie allein.
In ihrer Freizeit ist Tina Reuther ehrenamtlich aktiv, seit 15 Jahren angagiert sie sich im Verein "Frauen helfen Frauen" für die sie auch eine Benefizvorstellung gegeben hat.
Mittlerweile sind weitere Programme entstanden. Seit einigen Jahren nimmt Tina Reuther Gesangsunterricht und arbeitet gemeinsam mit ihrer Gesangslehrerin an Stimmbildung und Diktion. Die schauspielerischen Elemente bringt sie selber ein. "Ich wähle Texte aus, zu denen ich hundertprozentig stehe", sagt sie, "so entsteht aus dem Rezitieren heraus, ein authentischer Bezug, der seinen körperlichen Ausdruck findet."
Neben dem Szenischen und dem Gesang sucht sie den Dialog mit anderen Künstlern. Zusammen mit dem Gilchinger Kirchenmusiker Markus Schwaiger hat sie einen Kurt-Tucholsky-Abend auf die Beine gestellt. Immer wieder aber ist es Mascha Kaleko, deren Gedichte sie zu ihren Performances anregen.
Im kommenden Jahr wäre Mascha Kaleko 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass plant Tina Reuther ein neues Programm, das ausschließlich der Dichterin gewidmet sein soll.
In ihrem Kopf warten noch viele Lyrik-Programme auf ihre Umsetzung. Doch leider fehlt Tina Reuther häufig die Zeit.
"Am liebsten hätte ich jetzt ein Sabbatjahr, um mich in Ruhe der Lyrik widmen zu können", wünscht sie sich und korrigiert dann bescheiden: "Na ja, wenigstens mal ein Sabbatmonat."
SABINE ZAPLIN
 

Von der Erde in den Himmel und zurück
Tina Reuther mit Texten von Mascha Kaléko

"Kulinarium" Seefeld am vergangenen Freitag und Samstag: Von der Erde in den Himmel und zurück - Tina Reuther mit Texten von Mascha Kaléko.
Eine feuerrote Straussenboa lasziv um die Schulter gelegt, schwärmt sie uns von ihrer Liebe, macht sich lustig über die eigene dumme Eifersucht, spöttelt über die Nachteile des Insichgehens, ermuntert - immer wieder - zum Urlaub vom täglichen Einerlei, zu Lebensreisen und Leidenschaften: Gedichte der ewig sehnsuchtvollen Kaléko. Ihre sprühende Lebenslust verwebten Tina Reuther und Simone Weigand an der Gitarre mit unseren Träumen und den so aktuellen Zukunftsängsten, dass man glaubte, die große Dichterin weilte noch unter uns. Zwei Abende waren voll ausgebucht im "Kulinarium", in das Christel Förstl und Jutta Wendt vom "Marktplatz Unternehmerinnen" eingeladen hatten. Die Sinne wurden geöffnet durch die exzellente Küche, die Herzen erwärmt von zwei Frauen, fein aufeinander abgestimmt und so anrührend, dass es beim Vortrag mucksmäuschen still war. Tina Reuther und Simone Weigand zeigten eine fast vornehme Präsenz und Zurückhaltung, sie ließen die Worte für sich sprechen und nachklingen in die Stille vor'm großen Applaus. Da hinein lächelten dann manche jungen und ergrauten Casanovas ihren Damen zu, man drückte sich scheu die Hände. "An solchem Tag erklettert man die Leiter, die von der Erde in den Himmel führt", schrieb einst die junge Dichterin. Schön, dass wir alle mitklettern durften...
DR. BERNHARD PALLMANN, Seefeld, den 11. Feb. 2006
 
"Zwei Stunden lang hat Tina Reuther
das Publikum auf eine Reise mitgenommen, die auch eine Flucht war in die Schönheit der Worte, in die Poesie und auch das Leid der Liebe. Sie rezitiert frei und bringt die Ode an die Freude mit einem Strahlen und die Verzweiflung mit leiser Gram. Sie zwingt das Publikum zur Ruhe, denn sie selbst legt jede Silbe auf die Goldwaage, läßt Worte ausperlen, spricht, nein: flüstert nachdenklich. Das ist das außergewöhnliche an ihrem Programm, sie will Lyrik wieder salonfähig machen. Einfühlsam wird sie dabei von Simone Weigand unterstützt."
FREIA OLIV, Münchner Merkur
 
"Tina Reuther trägt Lyrik nicht nur einfach vor.
Sie bringt ihr Publikum mühelos zum "Hören" und "Fühlen".
Immer mehr schlüpft sie hinein in die Texte und Gefühle und verkörpert Freude und Leid mit größter Leidenschaft und faszinierender Hingabe."
MARTINA WENDT, zur-paula.de - Raum für Frauen
 
Tina Reuther: "Allroundtalent und begabte Lyrikspezialistin
überzeugt auf der Bühne mit ihrer freien Rezitation auf Anhieb. Provoziert durch ihren Vortrag fröhliche Stimmung, wie auch Gänsehaut und tiefe Betroffenheit. Ihre Bühnenpräsenz reißt mit. Niemand bleibt kalt oder unbeteiligt". Simone Weigand: "...schafft es, mit ihren selbstkomponierten Stücken musikalisch höchsten Genuß zu vermitteln". ... "Zwei Frauen in perfekter Harmonie".
CHRIS URBAN, www.sappholina.de